Mittwoch, 5. Juni 2019

Flug und Ankunft bei Tiny

4:15 Aufstehen! Dann fährt mich Yvonne lieber Weise zum Flughafen Basel-Mulhouse. Es dämmert langsam (mir auch, dass es jetzt wirklich los gehen wird.) Für die Gepäckaufgabe haben wir genau gezirkelt: <23Kg (Deswegen wurde der Rucksack (Handgepäck) recht schwer) Aber auf deren Waage sind es dann doch 23.1 Kg. "Ist kein Problem." Das Gepäck kommt trotz eingepacktem Ladegerät wohlbehalten an. Beim Checkin wird erwartungsgemäss der Rucksack auseinander genommen. Wer hat auch schon eine kleine Heizung im Rucksack?
Dann steigen wir nach einer Platzrunde über Basel auf.

Ich erinnere mich an einen meiner ersten Flüge vor 40 Jahren, damals zu einer wichtigen Jugendtagung im England: Die Seele voller Ideale und Tatendrang. Aber auf dem Flug die gleiche "Abgehobenheit": Über den Wolken, unten die Erde eher im trüben Licht - und doch in jedem kleinen Dorf wird geboren, geliebt, gelitten und gestorben - und wenn´s gut geht, gibt´s Entwicklung..
Und nach 40 Jahren? Ist es gut gegangen? Was ist geblieben von den grossen Idealen, den vorgeburtlichen Entschlüssen? Vieles habe ich wohl bewirkt, aber das, was mir wichtig war - die Krebsforschung weiter zu bringen - kaum. Und ich kann nicht einmal anderen die Schuld geben! Ich bekam, was ich brauchte.

Wohl auch deshalb wollte ich dann mal etwas "nur für mich" bauen: Tiny - wohl um zu sehen, ob ich das wirklich fertig bringe? Nein - ich habe in keinem Moment gezweifelt, dass Tiny mal schwimmen wird. Mehr, weil ich mir mal eine grosse Freude machen wollte. Und ein Glück, dass Yvonne auch "angebissen" hat, so wurde Tiny zum gemeinsamen Werk.
Nun steht Tiny also in Södertälje: Wir fliegen gerade daran vorbei. Dann Landung in Arlanda/Stockholm und mit dem Expresszug nach Stockholm. Zug und Bahnhofwechsel in Stockholm: 23 Kg auf dem Rücken, Handgepäck (Rucksack 8 Kg auf der Brust - und dann im Dauerlauf die Treppen runter in die Unterwelt der U-Bahnen. Es reichte gerade noch um den richtigen Zug (auf dem richtigen Bahnsteig zu erwischen) Beim nächsten Umsteigen in Östertälje kommt dummer Weise zur erwarteten Zeit ein Bus mit einer anderen Nummer. Der fährt mich zur Endstation, lässt mich dort 10 min warten und nimmt mich dann wieder nach Östertälje zurück. Der nächste fährt erst in 1h: Also ab in die Pizza - hier umgeben von rotharigen Wickingern gibt es eine Pizza, die so gross ist wie ein Schubkarrenrad. Aber sie schmeckt. So komme ich denn zur vorgesehenen Zeit (12:00) in der Werft an und finde Tiny so richtig eingesaut. Sand und Pollen überall. Aber davon und vom Einkaufen und Aufriggen erzähle ich jetzt nicht mehr. Jetzt ist es 0:30 Uhr und Yvonne hat mir eingeschärft, ich soll langsam machen! Also die Unordnung bleibt bis morgen (heute).


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