Mittwoch, 3. Juli 2019

Älmästa II

Öregrund-Eindrücke
Die Nacht ist ein zunehmend weniger sanftes Geschaukel gewesen. Da ich fürchte, dass die Leine zur Boje schamfilt (sich an der Reling aufreibt), was tatsächlich geschehen ist, versuche ich sie morgens um 5 Uhr fest zu machen, das gelingt nur teilweise, aber sie hält. Der Wind steht genau auf den Bug (besser als auf das Heck, was zu einem Wellentrommelfeuer geführt hätte), aber nicht zu wenig.
Später wird der Hafenmeister entschuldigend sagen: "Ihr wäret besser im hinteren Hafenbecken an die Leine gegangen. Aber es ging auch so....







Gegen Mittag nimmt der Wind dann etwas ab. und wir beschliessen, abzulegen. (Die meisten bleiben noch im Hafen.) Der Wetterbericht verspricht gegen Abend Windstille. Die uns beim Ablegen behilflich sind, diskutieren, ob unser Motor das wohl schaffen wird gegen Wind und Welle. Der Hafenmeister hätte uns sogar angeboten, uns hinauszuschleppen, aber er hat gerade leider kein Boot.
In einem nächsten Windloch stechen wir in See und unser Motörchen düst durch die Wellen, dass es eine wahre Freude ist. Yvonne ist auch hier <smile> am Ruder. Sie soll das lernen.
Auf vielen Booten sieht man den Mann am Ruder und die Frau muss die Kraftarbeit leisten (Leinen dicht nehmen, Fender setzen etc.) Das machen wir umgekehrt. Aber das Rudergehen mit Motor, insbesondere rückwärts, ist gewöhnungsbedürftig, deshalb scheuen sich vermutlich manche Frauen....
Nun laufen wir vor dem Wind nach Südosten ab und der Wind tut, was der Wetterbericht verspricht, er nimmt ab. Die letzten Meilen wird er tatsächlich so schwach, dass wir nicht einmal mehr mit unserem grossen Genacker richtg vorwärts kommen. Aber dazwischen 6 h und 25 sm herrliches, gemütliches Segeln vorm Wind.
Abends in Älmästa ein schöner Sonnenuntergang mit Nebelschwaden und eine noch warme Sauna!

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