Sonntag, 16. Juni 2019

Grissleholm


Gemütlich beginnen wir den Tag. In aller Ruhe motoren wir (weitgehend bei Windstille) nach Grisslehamn (10 sm). Dort wird uns von einem Bootsnachbarn das Ångström-Museum empfohlen - der habe irgend etwas gemessen. Ja, die Wellenlänge des Lichtes, ergänze ich und will dieses Museum ansehen. Offenbar haben aber die Schweden den Namen eingedeutscht: Engström. Als wir dort hin kommen, handelt es sich auch tatsächlich um einen Maler und Karrikaturisten, der dort gewohnt hat. Gelohnt hat es sich wegen der Fischsuppe, sie wirklich nahrhaft war. Schang hat sich dann des Malers erbarmt und eine Eintrittskarte für das Museum gelöst mit dem Erfolg, dass ihn die Museumswächterin gar nicht mehr loslassen wollte und ihm jedes Detail erklärt hat.


Duty-free: Flaschen bis unter die Decke
Währschafte Fischsuppe
Dann steigen wir in die Fähre nach Eckerö. Genauer wir haben einen Gutschein für die Fähre bekommen, den wir - so die Info am Ableger - vorher hätten einlösen müssen. Wir beschliessen, trotzdem zu fahren. Aber ich stelle mich beim Kartenverkauf dumm und lege erneut den Gutschein vor. Wir müssen beide unsere ID-Karte vorlegen und siehe: Es geht zum Null-Tarif.
Selfies sind nicht unser Ding!
Dann kommen vom aus dem Schiff scharenweise Schweden entgegen mit Säcken, Rollkoffern und Handwägelchen voll mit Kästen Alkohol: Das Schiff hat einen Duty-Free Shop. Und bei der Besteuerung von alkoholischen Getränken in Schweden scheint das DAS Schnäppchen zu sein.

Egal, wir sind dabei und Schang will seinen Fuss erstmalig auf finnischen Boden setzen.
Wir kommen nach ruhiger Überfahrt also in Eckerö an, können das Schiff kurz verlassen für ein Fotoshooting mit Finnischer Fahne  und müssen an Bord zurück. (Ging auch nicht ohne Hindernisse: Die Boardingcard war nicht hinreichend, um wieder aufs Schiff zu kommen.
Naja, mit etwas Hilfe kamen wir als letzte (aber nicht blinde Passagiere) an Bord.
Die Bufet-Schlacht ist gesch
Dafür liessen wir uns jetzt ein skandinavisches Bufet gut tun.

Im Hafen zurück drei Boote weiter (zu) laute Musik von angetrunkenen, jungen Leuten. Ich fasse mir ein Herz und gehe am Boot vorbei und mache eine "Pst-Geste", die zwar wahrgenommen wird, aber ohne Reaktion bleibt. Auf dem Rückweg bleibe ich stehen: "Your music is to loude! Please decrease it." Nicken, aber es passiert nicht wirklich etwas. Ich bleibe weiter stehen und sage ziemlich direktiv "Hey!" und bleibe weiter stehen. Ok, etwas leiser wurde sie dann. Nun ist sie glücklicherweise ganz verstummt. Dafür kommen die Mücken. (Vielleicht haben die auch dafür gesorgt, dass der Aufenthalt im Freien auch auf dem (Motor)boot beendet wurde.)
Sonnenuntergang mit Nebensonne








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