Freitag, 12. Juli 2019

Mörbylonga

YH: Am Ende des Tages eine Novität! Wir konnten unseren Hafenplatz zuhinterst im Becken kontrolliert durch ein funktionstüchtiges Echolot ansteuern. Welch neues Gefühl, Sicherheit über die Tiefe zu haben und nicht immer nur banges Hoffen. AH ist nämlich nach Rücksprache mit dem Echolot-Support auf die entscheidenden Idee gekommen: Unser eingebautes Echolot wird durch den zu nahen Kiel gestört. Andreas hat also den Ersatzsensor hinten am Ruder befestigt und siehe da: nun haben wir dauerhaft korrekte Tiefenangaben. Welch neues Schiffsreisegefühl.

Zum Tagesverlauf: heute, wir sind um 8:00 Uhr los und um 18:00 Uhr angekommen. So fand ich - ebenfalls zum ersten Mal - meine ursprünglichen Vorstellungen vom Schiffsreisen erfüllt: Es tuckert ein Motörchen und ich kann mich ungeniert und ausgiebig in meine Lektüre vertiefen. Begeistert lese ich Rudi Binds Journalroman. Entzückend lyrische Texte neben witzigen Anekdoten. Tiefsinnige Gedanken neben Alltagskomik. Sehr empfehlenswert. Rudi - Du bist ein Dichter.

Dies Jahr haben wir den Autopiloten entdeckt. Der Kurs wird strichgenau gehalten, die Tonnen erscheinen und passieren das Schiff in gutem Abstand. Wir sind Teilnehmer unserer eigenen Reise: Ab und zu Ausschau halten, ob alles stimmt, ansonsten läuft alles von selbst.

Der Kalmarsund hat sich dies Jahr bei Flaute völlig zahm gezeigt. Das war letztes Jahr anders.

Zum Ende des Tages gab es noch ein gutes währschaftes Essen in unserem "Stammlokal".





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